Gemeinsam auf den Spuren des heiligen Franziskus - Perugia
Holger Terhorst von Airport Weeze Reisen und Renate Schatorjé
Ebenso unsere Stadtführerin Signora Catia und die bezaubernde Jolanda, die uns 3 Tage begleiten sollte und von der wir noch viel über ihr Italien erfahren sollten.
Mit dem Bus ging es dann ins Zentrum von Perugia, als renommierte Kunststadt Mittelitaliens bekannt und die Schokoladenhauptstadt Umbriens.
Nach dem verlorenen Salzkrieg demonstrierte der Papst mit dem Bau dieser Festung, für die ein ganzes Stadtviertel abgerissen oder überbaut wurde, seine Macht.
Mit dem Betreten der unterirdischen Gänge spazierten wir durchs tiefe Mittelalter und konnten nur erahnen, wie sich ein Leben in diesen mächtigen Gemäuern abspielte.
Die Corso Vannucci, Perugias Flaniermeile, führt uns geradewegs durch das historische Zentrum zum Domplatz, dem Piazza IV. Novembre. Ein Ensemble aus Dom, Palazzo dei Priori und der Fontana Maggiore.
Von außen wenig prachtvoll, überrascht der Dom San Lorenzo von innen mit Bauteilen verschiedener Epochen, künstlerischen Meisterwerken und den wunderschönen Fenstern.
Nach kurzer anschließender Busfahrt erreichen wir unser Hotel Ilgo und dürfen einchecken. Mit einem Glas Sekt empfängt Jolanda uns zum Abendessen.
Trotz der Führung durch die Jahrhunderte schaffen es noch Einige von uns den Abend an der Hausbar ausklingen zu lassen.
Buona notte, bis morgen!
Tag 2 - Buon giorno Perugia
Buon giorno, Stefano - unser Busfahrer, der uns nach deutscher Pünktlichkeit um 9.00 Uhr vor dem Hotel erwartet.
Vorbei an Hügelstädten, Olivenhainen und Rebstöcken führt uns der Weg nach Assisi, dem Geburtsort des heiligen Franziskus, dem Gründer der heutigen Franziskaner.
Und dann erblicken wir sie:
wunderschön auf einem Hügel gelegen –
die Basilika San Francesco
Viele kulturelle Einflüsse prägen das Stadtbild von Assisi, die im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Vorbei an kleinen Geschäften und Marktständen, an unzähligen Gässchen und Treppen, erzählt Jolanda uns von dem damaligen Leben und von Franziskus von Assisi, der eigentlich als reicher Kaufmannssohn mit dem Namen Bernardone geboren wurde, später allem Reichtum widersagte und den Franziskanerorden gründete.
Bruder Thomas ist Franziskanermönch und unter seinem strengen Geleit werden wir durch die Basilika geführt. Bruder Thomas zeigt uns die Unterkirche, das Süd-und Nordquerhaus und die Oberkirche. Wir erfahren viel über die wichtigsten Momente im Leben des Franziskus und die einzelnen Botschaften der vielen Gemälde.
Auch die heilige Klara, Tochter eines Adeligen, war gebürtig aus Assisi und lebte nach Franziskus Vorbild in Armut. Nach Klaras Tod wurde die Basilika Santa Chiara gebaut und nach ihr benannt. Ihre sterblichen Überreste sind in der Kirche aufgebahrt.
Wer jetzt noch gut zu Fuß ist begleitetet unsere Führerin Stefania und lernt noch weitere imposante Kirchen kennen. Alle Anderen genießen den Aufenthalt in diesem beschaulichen Ort und lassen es sich mit einem Capuccino oder einem Glas Vino in einem schönen Cafe am Plaza Communale gut gehen.
Franziskus soll hier 40 Tage gefastet haben und es soll sich das Wunder zugetragen haben, dass ihm weder das Brot ausgegangen noch seine Kerze erloschen ist.
Heute leben auf dieser Insel nur 17 Einwohner, die vom Fischen, Spitze klöppeln und dem Tourismus leben. Die Insel besteht aus dem Hafen und der Via Guglielmi, der einzigen Gasse mit zwei Häuserzeilen. Kein Auto ist hier jemals gefahren.
Am Nachmittag sind wir eingeladen zur Weinprobe auf der Azienda Agriicola Pucciarella.
Jolanda überrascht uns immer wieder. Ganz selbstverständlich weiht sie uns in die Kunst der Wein-und Sektherstellung ein und erklärt, dass auf italienischen Etiketten niemals zu lesen ist ob der Wein trocken oder halbtrocken ist. Eben echt italienisch.
Hier hätte die Gruppe allerdings fast einen Verlust zu vermerken gehabt. Holger Terhorst war verschwunden und man fand ihn wenig später, eingeschlossen in der Weinstube.
Madonna, wie konnte das nur geschehen?
Aber zum Glück gibt es auch an diesem Ort eine Kapelle. Die Kirche St. Anna, die Schutzpatronin der Fruchtbarkeit.
Das Ambiente und die Verköstigung überzeugt uns sehr und in blendender Stimmung bringt Stefano, als einzig Nüchterner, uns zurück ins Hotel.
Leider hieß es nun Abschied nehmen von Jolanda. Grazie Jolanda, du hast uns auf ganz charmante Weise dein Italien und die Italiener ein bisschen besser verstehen lassen.
Arrivederci!
Aber auch der Koch im Hotel und das Küchenpersonal sagten Arrivederci. Denn zum Dessert gibt es eine eigens für uns gebackene Abschiedstorte mit einem echt italienischen Spumante.
Da darf dann der ein oder andere Grappa an der Hotelbar zum Ausklang nicht fehlen.
Mit einem Baci Perugia verabschieden wir uns!
Alle sind sich einig: es war eine tolle Reise!
Die neue Kooperation Airport Weeze Reisen und Reisebüro Schatorjé ist gelungen.
Eine Neuauflage ist schon in Planung und nach Perugias geht es in 2016 wieder!
Galerie (gesamte Bilder von der Reise)
Pressemitteilungen nach der Reise
- PR-Online: "Pauschalreise" ab Weeze nach Assisi
- WAZ: Bilderbuch-Start für Airport-Reisen vom Flughafen Weeze
- Kevelaerer Blatt: Kooperation startet erfolgreich