Der neue „de Geldersche“

Seit fast sieben Jahren fährt „de Geldersche“ jetzt schon durch Geldern. Am 14. Oktober 2013 war der Auftakt für das neue Gelderner Buskonzept. Die Idee hinter dem Gelderschen damals: 38 Haltstellen sollten die Gelderner Innenstadt mit Veert, dem Barbaraviertel und dem Krankenhaus verbinden. Zu einem sehr günstigen Preis von damals 1,50 Euro pro Fahrt – egal, wie weit der Fahrgast fahren wollte.

Im 30-Minuten-Takt fährt der Bus den Bahnhof, den Markt und das Krankenhaus an, ehe es im Wechsel durch das Barbaraviertel oder nach Veert geht. Angestoßen wurde das Projekt damals durch den Demographie-Workshop, geplant vom Kölner Verkehrsplaner Rolf Hoppe in enger Abstimmung mit der Stadt Geldern und dem Seniorenbeirat.

Sieben Jahre später fährt der Geldersche immer noch durch die Herzogstadt – aus einer dreijährigen Testphase wurde ein dauerhaftes Gelderner Buskonzept. Bald werden 41 Haltestellen angefahren. Der Geldersche ist sogar so erfolgreich, dass jetzt ein neuer und vor allem deutlich größerer Bus auf der Linie SL9 fahren wird. Natürlich in den bekannten „De Geldersche“-Farben blau und grün, die im Übrigen schnell dafür sorgten, dass der Geldersche bei den Menschen einen hohen Wiedererkennungswert erlangte. „Es ist toll zu sehen, dass der Geldersche von der Bevölkerung so gut angenommen und aus der damaligen Testphase ein dauerhaftes Erfolgsmodell wurde.“, sagt Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser.  „Der neue, modernere und größere Bus ist ein weiterer Schritt, um unser ÖPNV-Angebot noch weiter zu verbessern.“ Heinz-Theo Angenvoort, der damals die Einführung des Gelderschen als Leiter der früheren städtischen Verkehrsbetriebe begleitet hat und nun in der Stabsstelle Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit die Mobilitätsthemen betreut, ergänzt: „Die Anschaffung eines neuen Gelderschen-Busses ist ein großer Erfolg.“

Der Geldersche ist ein „Bus für alle“ – also für alle Altersgruppen. Der Geldersche wird insbesondere von vielen älteren Menschen genutzt, die durch den „Gelderschen“ und die wohnortnahen Haltestellen eine neue Mobilität und damit Steigerung der Lebensqualität erlangten. Andere nutzen den Gelderschen als Transportmittel zur Arbeit und auf dem Weg nach Hause. Ebenso wird er von Eltern genutzt, die mit dem Kinderwagen z.B. bequem von Veert in die Innenstadt und zurückfahren. Auch der neue „de Geldersche“ kommt im bekannten Outfit an die Haltestellen – der Bus ist ganzflächig beklebt – natürlich in den Farben blau und grün (den Farben der LandLebenStadt); und ist somit sehr gut auf den ersten Blick erkennbar.

  • „Wir sind stolz darauf, dass wir an dieser Erfolgsgeschichte mitwirken durften,“ so das Schatorjé Team aus Kevelaer „und wir freuen uns auch zukünftig mit dem „Einer für Alle“ unterwegs sein zu dürfen.“

Schatorjé weiterhin als Betreiber

Die NIAG hat den Stadtverkehr Geldern mit Wirkung zum 1. August 2019 übernommen – sie bedient sich dabei ihres Tochterunternehmens „LOOK Busreisen – Der vom Niederrhein“. Die Fahrleistung erfolgt weiterhin durch die Firma Omnibusbetrieb Schatorjé aus Kevelaer, die schon seit Oktober 2013 diese Linie (damals noch unter Verantwortung der Städtischen Dienste Geldern – Verkehrsbetrieb) fährt und den neuen Bus beschafft hat.